Essenzbild mehr als eine Zeichnung

Wie ich zur kosmischen Signatur – meinem Essenzbild – geführt wurde

Zu Beginn meiner Tätigkeit als spirituelle Beraterin fiel es mir schwer, während der Sitzungen ruhig zu sitzen. Um mich besser auf die geistigen Ebenen einzustimmen und die Verbindung zu meinem Geistführer zu halten, nahm ich intuitiv einen mehrfarbigen Stift und begann, auf einem weißen Blatt Papier zu kritzeln. Diese einfache Bewegung half mir, mich tiefer mit der geistigen Welt zu verbinden.

Dann geschah es plötzlich: Während einer Sitzung bemerkte ich, dass ich den Stift nicht bewusst führte. Meine Hand bewegte sich wie von selbst, und ich begann, Botschaften über die Farben und Formen des entstehenden Bildes zu empfangen. Die Geschwindigkeit, mit der das Bild entstand, hatte ebenso eine Bedeutung wie die Form und die Farben selbst. Ich erkannte, dass sich durch das Bild auch energetische Blockaden im physischen Körper meines Gegenübers zeigten, ebenso wie betroffene Chakren. Es war ein zutiefst berührender Moment – ich war perplex und zugleich unendlich dankbar für dieses wertvolle Werkzeug, das mir gegeben wurde.

Über viele Jahre hinweg wurde das Zeichnen dieser Energiebilder ein fester Bestandteil meiner Sitzungen. Irgendwann dachte ich, ich würde sie nicht mehr benötigen, da ich die Energien und Informationen auch ohne das Bild wahrnehmen konnte. Doch mit der Zeit wurde mir bewusst, dass dieses Essenzbild nicht nur mir diente – es war auch ein wertvolles Geschenk für meine Klienten.

Dann geschah etwas Unerwartetes: Die besonderen Stifte, die ich für die Bilder verwendete, waren plötzlich nicht mehr im Handel erhältlich. Ich versuchte, ähnliche Stifte zu nutzen, doch die Farben waren in einer anderen Reihenfolge – und das veränderte die Energie der Bilder. Ich begann zu forschen, woher diese Stifte stammten, und fand heraus, dass sie aus Japan importiert wurden. Leider konnte ich sie nicht online bestellen – jeder Versuch, sie auf diesem Weg zu bekommen, scheiterte.

Eines Tages kam mir eine Idee: Mein Mann und sein Sohn könnten eine Reise nach Japan machen und mir die Stifte dort besorgen. Die beiden waren sofort begeistert von der Idee, Japan zu besuchen. Gleich nach ihrer Ankunft in Tokio suchten sie einen Laden auf und fanden meine Stifte – ganz einfach. Sie wiederholten diese Besorgung noch mehrmals, sodass ich heute über genügend Stifte verfüge.

Doch diese Geschichte endet nicht hier: Seit dieser Reise ist mein Beau-fils ein leidenschaftlicher Fan Japans geworden. Er interessiert sich für Mangas, die japanische Sprache – die er inzwischen seit Jahren fleißig lernt – und liebt das Essen sowie die Kultur dieses Landes.

Übrigens, ich verwende bewusst das französische Wort "Beau-fils" statt "Stiefsohn", denn es drückt genau das aus, was er für mich ist: der liebe Sohn. Die deutsche Sprache unterscheidet hier kaum und trägt oft eine Distanz in sich, die für unsere Beziehung nicht passend wäre. "Beau-fils" hingegen beschreibt die tiefe Verbundenheit und Wertschätzung, die ich für ihn empfinde.

Auch für mich ist diese Verbindung zu Japan tiefgehend. Jedes Mal, wenn ich an dieses Land denke, überkommt mich ein Gefühl von Heimat. Ich bin mir sicher, dass ich in einem früheren Leben bereits dort war – so wie mein Beau-fils. Vielleicht ist diese Verbindung der Grund, warum mich gerade diese besonderen Stifte auf meinem spirituellen Weg begleitet haben.

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